„Vor-Ort-Strom“ - die Grundlage zum Gelingen der Energiewende
SALZBURG fairantworten veranstaltet am Donnerstag, 19. Mai 2022 um 19:00 Uhr im Bildungshaus St. Virgil einen Informations- und Diskussionsabend zum Thema Energiewende. Konkret wird ein längst überfälliges Modell für die Elektrizitätsgewinnung, -speicherung, -verteilung und -nutzung besprochen bzw. ein neues, der regenerativen Stromerzeugung angepasstes, Energieregime vorgestellt: Das Konzept des Vor-Ort-Stroms – die Demokratisierung der Strom- und Energiewirtschaft.
Als Diskutanten dürfen Sie erwarten:
- Franz Schweighofer, Gründer der Firma NET – Neue Energie Technik GmbH
- Markus Radauer, Biolandwirt mit Energieautarkie
- Franz Fuchsberger, Unternehmer und Obmann von Fairkabeln
- Moderation: Stefan Veigl, Salzburger Nachrichten, Leiter der Wissenschaftsredaktion
Zu Wort kommen Pioniere, aus dem Bereich der regenerativen Energiegewinnung und Speicherung. Praktiker, die seit Jahrzehnten – zumeist eher unbemerkt im Hintergrund – daran arbeiten und hocheffektive Energiezellen umsetzen.
Im Rahmen einer offenen Podiumsdiskussion mit Publikumseinbindung erfahren die Teilnehmer:innen was unter „Vor-Ort-Strom“ zu verstehen ist, wie sich das neue Paradigma vom fossilen Energieregime der Gegenwart unterscheidet und wie es parallel zur zentralistischen E-Wirtschaft etabliert und aufgebaut werden kann.
Mit der Energiewende wurde der Aufbruch in die neue Energiewelt eingeleitet. Dabei geht es um weit mehr als die Abkehr von der atomar[1]- fossilen Energieerzeugung. Das Energiesystem wird vielmehr grundlegend neugestaltet. Diese Veränderungen sind von sechs zentralen Trends geleitet. In der neuen Energiewelt, die in wenigen Jahrzehnten das Ergebnis dieser Veränderungen sein wird, herrschen andere Realitäten vor, als wir sie heute kennen:
- Dekarbonisierung: Kohle, Gas und Öl spielen bei der Energieversorgung in Österreich und Europa keine Rolle mehr.
- Elektrifizierung: Die Energieversorgung im Wärme- und Verkehrssektor basiert überwiegend auf erneuerbaren Stromquellen.
- Dezentralisierung: Erneuerbare Stromerzeugung und Speicherung ist kleinteilig und (fast) überall kostengünstig verfügbar.
- Demokratisierung: Der Energiemarkt ist durch Akteursvielfalt und niederschwellige Teilhabemöglichkeiten bei Erzeugung, Speicherung, Lieferung und Nutzung geprägt.
- Digitalisierung: Energieerzeugung und Energieverbrauch kommunizieren in Echtzeit direkt miteinander.
- Zellularisierung: Strom wird in zellularen Netzstrukturen vorrangig vor Ort genutzt.
Dabei ist davon auszugehen, dass diese Trends die Herausbildung von Vor- Ort-Strom-Märkten begünstigen und gleichzeitig bedingen.
Viel wird dieser Tage über die Errichtung von Windparks diskutiert und gestritten, gleichermaßen über Wasserkraft und Solarparks. Insbesondere ist zu beobachten, dass die Stromkonzerne (z.B. Salzburg AG und Verbund AG) sich als die Retter für die Politik bei der Maßnahmenumsetzung zur Erreichung der Ziele für regenerative Stromgewinnung bis 2030 darstellen.
Sind sie das wirklich? Ist das Beharren auf dem fossilen, zentralistischen Modell in Form zentraler Erzeugungsanlagen – zukünftig bestenfalls als gigantische Wind- und Solarparks wirklich die Lösung? Oder wird hier nur der Monopolanspruch der Energiekonzerne auf die Energieversorgung für das Land, seine Bevölkerung und Wirtschaft sichtbar?
Sollten die zu über 80% im Eigentum der Republik Österreich stehenden Stromkonzerne nicht als Umsetzungspartner und „Change Agents“ für die Etablierung eines demokratischen, dezentralen und zellularen Energieregimes fungieren? Schließlich geht es um nichts Geringeres als die Rettung des Weltklimas, zu dem wir Menschen keinen Plan B haben und nie haben werden.
Bund und Länder sind als Eigentümer der Stromkonzerne, die ihnen alljährlich fürstliche Dividenden für ihre maroden Budgets überweisen, natürlich an keiner Veränderung der gegenwärtigen Strukturen interessiert. Auch weil sie bei einer dezentralisierten, kleinteiligen Stromerzeugung und -Verteilung wesentlich weniger Einfluss hätten. Von der Politik können sich innovative Menschen mit einer ökosozialen Perspektive also keine Unterstützung erwarten. Eher das Gegenteil. Es führt also kein Weg an der Herstellung eines vertieften Wissens und einer breiten Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung vorbei. Nur so wird die Politik schließlich den dringend benötigten Schwenk zur Etablierung von Vor-Ort-Strom vollziehen.
Wie und mit welchen Ansätzen eine echte, bürgergetragene und demokratische Energiewende gelingt, das ist das zentrale Thema dieser Veranstaltung. Am Ende wird eine zusammenfassende Position und Forderung gegenüber unserer Landes- und Bundesregierung postuliert und der weitere Weg zur Durchsetzung eines, in der Natur des regenerativen Energieparadigmas liegenden, demokratisierten Energieregimes und Vor-Ort-Strom Konzeptes präsentiert.
Landesentwicklungsprogramm muss neu diskutiert werden
Das Landesentwicklungsprogramm ist aus Sicht des Naturschutzbundes in der vorgelegten Form, aber auch in der Art und Weise des Zustandekommens kein ausreichend zeitgemäßes Projekt. Es eignet sich aber zumindest als Vorlage und Grundstruktur für einen breit angelegten Diskussionsprozess unter Einschluss von Umweltorganisationen und Zivilgesellschaft.
Aus den folgenden Gründen ist eine Neufassung angeraten:
- Die globalen Megatrends Klimaveränderung, Biodiversitätskrise, Bodenverluste, nicht nachhaltige Produktions- und Transportformen, der ungebrochenen Energiehunger, die Energieverschwendung, die zunehmende Kluft zwischen Arm und Reich etc. verlangen eine große gesellschaftliche Transformation auf allen Ebenen, die im Kleinen beginnen oder enden muss.
- Die „große Transformation“ geht weit über die vielfach bloß kosmetischen Korrekturen hinaus, wie sie im vorliegenden Programm anempfohlen werden. Sie erfordert ein offenes und mutiges Handeln, das grundsätzlich alle Lebensbereiche einbeziehen muss.
- Das Ausmaß der Krise und die notwendigen Gegensteuerungsmaßnahmen finden im vorliegenden Programm keinen angemessenen Niederschlag.
- Es werden die Rezepte der Vergangenheit (die uns vielfach in die Krise geführt haben) mit minimalen Anpassungen fortgeschrieben, es wird versucht, es allen recht zu machen, und deswegen ist das Programm zaghaft, zögerlich und konfliktscheu.
- Dem vorgelegten Entwurf fehlt ein nachvollziehbares Konzept vor allem auch zum Schutz, zur Fortentwicklung und Gestaltung der Salzburger Kulturlandschaft.
- Das Potenzial der Maßnahmen, mit dem die drängenden Umsteuerungen bewältigt werden könnten, ist für die Anforderungen der Zeit unzureichend und nicht ausreichend, um den Flächen- und Naturverbrauch im notwendigen Ausmaß zu beeinflussen.
Wir verlangen aus tiefempfundener Sorge um das Wohl unserer Kinder und Kindeskinder:
- Eine Netto-Null-Politik in Bezug auf Bodenverbrauch
- Eine lückenlose Biotopkartierung als Grundlage für die Abschätzung jeglicher Eingriffe in den Naturhaushalt
- Ein Verschlechterungsverbot für die ökologische Qualität
- Förderung innovativer und kreativer Ansätze bei der Nutzung vorhandener Ressourcen (Leerstände…) und eine echte Umgestaltung der Wirtschaft hin zu nachhaltigen und umweltverträglichen Formen
- Orientierung aller politischen Handlungsfelder am ökologischen Fußabdruck und Berücksichtigung der „planetary boundaries“
- Qualitative und quantitative Ziele für die Lebensraumqualität der Bewohnerinnen und Bewohner und Gäste des Landes
- Die Anforderungen, Herausforderungen und Notwendigkeiten zur Bewältigung der Klima- und Biodiversitätskrise müssen verstärkt, systematisch und wirkungsorientiert in allen Bereichen der Gesellschaft kommuniziert werden.
- Eine zeitgemäße Interpretation des Eigentumsbegriffes und der Kompetenzverteilung in der Raumordnung
- Eine Qualifizierung und fortlaufende Weiterbildung der Entscheidungsträger in allen raumordnungspolitischen Fragen.
Wir bieten an:
Der Naturschutzbund Salzburg ist bereit, seine Verantwortung bei der Gestaltung eines breiten gesellschaftlichen Diskurses wahrzunehmen. Angesichts der Klima- und Biodiversitätskrise und der zunehmenden Kluft zwischen Arm und Reich muss es eine neue Form der Zusammenarbeit geben.
Die Herausforderungen sind so gravierend, dass die alten Polarisierungen, die zugegebenermaßen auch in unserer Stellungnahme noch zu spüren sind, überwunden werden müssen für ein neues Miteinander.
Das gemeinsame Ziel soll eine positive Vision einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Entwicklung Salzburgs sein.
Kontakt für Rückfragen:
Dr. Winfrid Herbst, Vorsitzender des Naturschutzbundes Salzburg, Tel. 0664 /39 38 326
Mag. Bernhard Sams, Stv. Vorsitzender des Naturschutzbundes Salzburg, Tel. 0690 / 10 24 5899
Dr. Willi Schwarzenbacher, Fachbeirat des Naturschutzbundes Salzburg, Tel. 0664 / 53 32 852
Neues Landesentwicklungsprogramm - Stellungnahme Naturschutzbund (0,9 MB) - zum Herunterladen
Zum ungebremst fortschreitenden Verbauen wertvoller Bodenflächen durch eine weitgehend ungezügelte Raumordnungspolitik in Salzburg hat der Sänger und Liedermacher Alexander Reicher ein Lied komponiert:
Bau ma no wos zua - jetzt anhören!
Xandi Reicher (Photo, Gerald Burgstaller/Bluesbrauser Eferding) stammt aus St. Veit im Pongau, lebt in St. Georgen bei Salzburg und ist Lehrer für Mathe und Musik in der MS Nonntal. Daneben ist er leidenschaftlicher Musiker und ist Teil der Gruppen Bluesbrauser und LeRoXa
Bild:
Archiv Naturschutzbund Salzburg
Der Naturschutzbund Salzburg fordert den Salzburger Landeshauptmann und die Vertreter*innen der Salzburger Landesregierung auf, einen "Runden Tisch Hochwasserschutz" einzurichten:
Österreich hat im Gegensatz zu vielen anderen europäischen Ländern wichtige selbstgesteckte Ziele bei der Reduktion von Treibhausgasen krachend verfehlt. Auch deshalb erfordert es immer dringender Klimawandelanpassungen an die eingetretenen und weiterhin vorausgesagten Veränderungen. Dazu wird es künftig wohl auch nötig werden, Tabus zu brechen und über alle Teilinteressen hinaus zu kooperieren.
Natur- und Umweltorganisationen und unzählige Expert*innen aus zahlreichen Fachgebieten weisen seit Jahrzehnten auf die Folgen der schleichenden und mittlerweile immer manifester werdenden Veränderungen in unseren Landschaften hin. Exzessiver Bodenverbrauch, Emission von Treibhausgasen, Destabilisierung der Wälder durch exzessiven Stickstoffeintrag kumulieren in der Klimaerwärmung mit weltweit dramatischen Folgen, vor denen auch wir in Mitteleuropa nicht mehr verschont bleiben. Ein unüberhörbarer, weltweiter Chor an warnenden Stimmen beschreibt die Bedrohungen unseres Planeten, trotzdem werden diese von vielen Entscheidungsträger*innen in Politik und Wirtschaft noch immer und zu oft nur als lästige Störgeräusche wahrgenommen.
Es ist höchste Zeit präventiv zu handeln: Der Naturschutzbund Salzburg verlangt von der Politik eindringlich entsprechende gesellschaftlich verträgliche Maßnahmen und rät zur die Einrichtung eines Runden Tisches zur Bewältigung der eingetretenen Klimakrise, an dem sowohl die Expert*innen der Meteorologie, der Hydrologie, der WLV und des Wasserbaus, des Naturschutzes und die Vertreter der [nbsp]Grundeigentümer (Land- und Forstwirtschaft) und des Tourismus eingeladen werden – unter Beiziehung/Teilhabe von Vertreter*innen der einschlägigen NGOs. Es geht darum, einen breiten gesellschaftlichen Konsens zu den erforderlichen Maßnahmen (z. B. im Oberpinzgau) zu finden und tragbare gemeinsame Lösungen für die anstehenden Probleme zu suchen. In diesem Sinne sind auch aus unserer Sicht Eingriffe in Schutzgebiete nicht gänzlich tabu. Voraussetzung ist eine ernsthafte fachübergreifende Zusammenarbeit im Sinne des Gemeinwohls.
Denn trotz aller Notwendigkeit und Dringlichkeit von Schutzmaßnahmen ist die Suche nach landschafts- und naturverträglichen Lösungen auch weiterhin bedeutsam.
Dr. Winfrid Herbst
Vorsitzender
Dr. Hannes Augustin
Geschäftsführer
Kontakt für Rückfragen:
Dr. Winfrid Herbst, Tel. 0664 / 39 38 326
(online seit 24/8/2021)
Photo: BFK Pinzgau, Klaus Portenkirchner
Leserbrief – Paradies mit Ablaufdatum - es liegt an uns
39 Prozent aller Tierarten in Österreich sind gefährdet, so in einer Studie von Greenpeace und das, obwohl wir gerne die Augen vor so vielem verschließen und behaupten, eine Insel der Seligen zu sein.
Das Aussterben der Tierarten, ob wir wollen oder nicht, hat katastrophale Auswirkungen nicht nur auf die Tierwelt, sondern letztendlich auf uns Menschen. Wir können nun nicht mehr sagen, es geht uns nichts an. Wir können nun nicht mehr sagen, wir brauchen noch eine Studie. Davon haben wir bereits genug. „Jetzt zu handeln“ ist ein Gebot der Stunde und es beginnt im Kleinen und vor unserer eigenen Haustüre.
Am Beispiel Wasenmoos und Schmetterlinge. Noch bewundern wir einige unserer fliegenden Edelsteine; sie leben in einer Zweckgemeinschaft mit dem Moor und dessen Pflanzenwelt, sie sind auf ganz bestimmte Lebensumstände fixiert. Oft genügen schon geringfügige Veränderungen, die Trockenlegung eines Bächleins, das Verschwinden einer einzigen Futterpflanze, dass sie aus ihrem Lebensraum vertrieben werden.
Mehr denn je müssen solche Betrachtungen und deren Auswirkungen in die Gesamtsituation mit einbezogen werden. Abholzung ganzer Waldstriche, Bodenversiegelung, noch mehr Schipisten, Liftprojekte und Schneedepots inkl. nicht enden wollendem Chalet-Tsunami landauf, landab müssen gestoppt werden. Klimakrise und Artenkrise hängen eng zusammen und das nicht nur in weit entfernten Ländern, sondern ebenso in unserer nächsten Umgebung. Hören wir auf, Mutter Erde und damit auch unsere eigene Lebensgrundlage weiter zu zerstören. Wir Menschen sind Teil des Gesamtsystems, nicht weniger, aber auch nicht mehr.
Renate Ratzenböck, 5723 Uttendorf
Großglockner-Hochalpenstraße:
Täglicher Busverkehr ist unverzichtbar!
Die Verkehrsplattform Forum-Mobil macht zu Beginn der Hauptreisezeit auf ein nach wie vor ungelöstes Problem aufmerksam: die (fast) nicht vorhandene Verbindung Zell am See – Franz-Josefs-Höhe durch öffentlichen Verkehr.
Auch heuer führt das Unternehmen Vorderegger Travel im Sommer zwei- bzw. dreimal pro Woche Busfahrten mit Rahmenprogramm von Zell am See zur Franz-Josefs-Höhe durch. Diesem Engagement kommt große wirtschaftliche Bedeutung zu, da sich der Postbus vor Jahren von diesem Angebot völlig zurückgezogen hat.
Für die bedeutende Tourismus-Region Zell am See / Kaprun, deren Einzugsgebiet bis Saalfelden und Mittersill reicht, stellt dieses völlig ungenügende Minimal-Angebot eine signifikante Benachteiligung des sanften Tourismus sowie eine Diskriminierung jener Touristen dar, die auf die Benützung des Autos verzichten.Besondere Aktualität erlangt dieses Problem dadurch, dass ÖBB und DB neue Angebote planen, um für Urlaubsgäste die Anreise per Bahn attraktiver zu gestalten.
Somit ergeben sich für den Bus-Verkehr zwischen Zell am See und der Franz-Josefs-Höhe folgende Anforderungen:
- Führung von zwei Kurspaaren täglich bei Schönwetter
- Führung eines Kurspaares auch bei Schlechtwetter – eventuell mit
Anruf-Sammeltaxi –, um eine Grundversorgung zu gewährleisten, etwa für Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmer und Touristen, die in einem Berghotel (z.B. Glockner-Haus) übernachtet haben. - Kombi-Angebote (Zug / Bus) mit den ÖBB für Tagesausflüge ab Salzburg
- Verstärkte Kooperation mit den Schutzhütten und Berghotels.
Das Land Salzburg und die Tourismus-Verbände sind gefordert, die aufgezeigten Maßnahmen rasch umzusetzen.
(Foto: pixabay)
Energiewende ohne Landschaftszerstörung (Dossier Energie nun online)
Die Energiewende wird eine ganze Reihe von Nachteilen sowohl für die Bevölkerung als auch für die Umwelt/Natur mit sich bringen, wenn sie politisch in die falsche Richtung geleitet wird. Konkret gibt es massive Bestrebungen der österreichischen E-Wirtschaft (EVUs und Verbund AG inkl. ihrer Netzbetriebsgesellschaften), zentrale Solar- und Windparks zu errichten und kleine private Stromerzeuger zur Einspeisung in deren Netze (weiterhin) zu zwingen.
Als Folge sind vermehrte Bodenversiegelung, stark steigende Netzgebühren, sowie ein steigendes Black-Out-Risiko zu erwarten.
Positionspapier zum Bodenverbrauch Salzburgs - Verbaute Zukunft? (nun online)
In den letzten 10 Jahre (2010-2019) wurden fast 30 km2 Böden in Bau- und Verkehrsflächen, in Freizeit- und Abbauflächen umgewandelt. Zwar konnte in Salzburg wie in Gesamtösterreich der Bodenverbrauch in den letzten Jahren in etwa halbiert werden, aber er ist nach wie vor viel zu hoch.
Dossier Raumplanung - erster Beitrag ist online
Gerline Krawanja-Ortner fasst in prägnater Form das aktuelle Bodenproblem des Landes Salzburg zusammen. Fazit: Boden sparen ist das Gebot der Stunde!
"Climbers for future" - herzlich willkommen!
Wir freuen uns sehr über Eure Unterstützung!
Climbers for Future setzen Maßnahmen gegen die Klimakrise und für den Erhalt der alpinen Umwelt:
- indem wir selbst unseren CO 2 -Fußabdruck jedes Jahr um durchschnittlich 10% reduzieren
- indem wir möglichst viele Unterschriften für unsere Petition sammeln, um unsere Forderungen gegenüber der Politik mit Nachdruck vertreten können
Medieninformation
über den Beitritt der ÖBV zur Plattform „Salzburg fairantworten – Netzwerk Natur“
„Österreichische Berg- und Kleinbäuer_innen Vereinigung“ neues Mitglied unserer Plattform – kompetente Stimme einer Landwirtschaft, die zu Salzburg passt.
Sehr geehrte Medienvertreter*innen,
die in unserem Manifest „Salzburg fairantworten“ verankerten Ziele und Forderungen finden die Zustimmung und Unterstützung durch den Vorstand der „Österreichischen Berg- und Kleinbäuer_innen Vereinigung“ www.viacampesina.at . Die ÖBV tritt daher mit sofortiger Wirkung unserer Plattform bei. Damit haben wir neuerlich wichtige Vertreter_innen einer nachhaltigen (viele davon sind Biobauern und -bäuerinnen!) und kleinstrukturierten alpinen Landwirtschaft an unserer Seite. Das ist sehr erfreulich, weil für uns eine kompetente Stimme, die sich für die Erhaltung, ja Ausweitung wertvoller landwirtschaftlicher Flächen einsetzt, von allergrößter Bedeutung ist. Die ÖBV gibt es als bäuerliche Basisbewegung seit 1974, ein überparteilicher Verein, der Agrarpolitik und Bildungsarbeit betreibt.
In Salzburg ist die Stimme der ÖBV jene von Dr. Matthäus Rest, Bleiwangbauer in Dorfgastein. Gemeinsam mit seiner Familie bewirtschaftet er dort einen Mutterkuhbetrieb. Seit 15 Jahren arbeitet er auch wissenschaftlich mit Kleinbäuerinnen und Kleinbauern, früher in Polen und Nepal, aktuell mit Milchbäuerinnen und Sennern in den Alpen und der Mongolei. Sich unserer Plattform anzuschließen, sei für seine Gruppe ein logischer Schritt: „Die Österreichische Berg- und Kleinbäuer_innen Vereinigung tritt der Plattform „Salzburg fairantworten“ sehr gerne bei, denn als Bäuerinnen und Bauern spüren wir die Auswirkungen der Klimakrise, des Höfe- und Artensterbens, des Flächenfraßes und der Entwertung von Lebensmitteln und unserer wertvollen Arbeit unmittelbar. Es darf nicht mehr aufgeschoben werden: Als Teil von „Salzburg fairantworten“ wollen wir Lösungen für die Zukunft erarbeiten. Die klein- und bergbäuerliche Landwirtschaft wird Teil der Lösung sein, aber das schaffen wir nur in neuen und breiten Bündnissen und zusammen mit der Gesellschaft. Natur, Landwirtschaft und Gesellschaft sind kein Gegensatz, wenn wir zusammen neue Wege suchen und gehen. Natur und Umwelt haben nur zusammen mit einer kleinteiligen, lebendigen und vielfältigen bäuerlichen Landwirtschaft eine wünschenswerte Zukunft. Dafür brauchen wir dringend einen breiten Dialog und dafür setzen wir uns ein. Damit wir weiterhin auf unser Land aufpassen können, wie seit vielen Generationen.“
„Salzburg fairantworten“ hat in den letzten Wochen sehr viele positive Reaktionen und Unterstützungsangebote aus unterschiedlichsten Bevölkerungskreisen bekommen, darunter prominente Vertreter aus den Bereichen Natur- und Umweltschutz und Kultur. Wir werden Sie in Kürze über diese erfreuliche Entwicklung, die uns auf unserem Weg bestärkt, informieren.
Dr. Winfrid Herbst, Sprecher
Dr.in Claudia Wolf, Sprecherin
Für Rückfragen:
Dr. Winfrid Herbst: +43 664 / 29 28 326
Dr. Matthäus Rest: +43 650 / 9127171
Zweitwohnsitze im Alpenraum
Als ersten Beitrag unserer Serie "Dossiers" veröffentlichen wir den Aufsatz von "Alpenpabst" Werner Bätzing.
Er analysiert die Entwicklung, erläutert die Ursachen und benennt die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Auswirkungen.
Der Autor ist emeritierter Professor für Kulturgeographie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Nachhaltige Regionalentwicklung im ländlichen Raum (Balance Wirtschaft – Gesellschaft – Umwelt) sowie deren raum- und regionalplanerische Umsetzung.
Sein Buch "Die Alpen – Geschichte und Zukunft einer europäischen Kulturlandschaft" gilt als Standardwerk der Alpenforschung.
INFORMATION zum Beitritt des ÖAV Landesverbandes Salzburg zur Plattform Salzburg fairantworten
Der ÖAV Landesverband Salzburg ist der Plattform Salzburg fairantworten beigetreten um seinen Satzungsauftrag „Erhaltung der Schönheit und Ursprünglichkeit der Bergwelt“ zu erfüllen. Er ist dem alpinen Natur- und Umweltschutz verpflichtet.
Jedoch sind die Alpen in Gefahr – der Klimawandel ist für uns Bergsteiger ein Faktum. Man sieht es nicht nur im jährlichen Schwund der Gletscher, sondern auch bei unserer wichtigen Aufgabe, die alpine Infrastruktur zu pflegen und zu erhalten. Dieses alpine Wegenetz ist die Grundlage des wanderbaren Österreichs und damit eine unverzichtbare Stütze des Sommertourismus. Ohne diese ehrenamtliche Tätigkeit würde es ein Wandern nur in Tallagen und auf öffentlichen Straßen und Wegen geben.
Die Aufrechterhaltung der alpinen Infrastruktur, die Sanierung der Wege und Hütten nach Extremwetterereignissen wird immer mehr. Aufgrund des Auftauens der Permafrostböden müssen ganze Wege (zumindestens) teilweise gesperrt, verlegt oder ganz aufgelassen werden. Bei Extremwetterereignissen können ganze Brücken und Wegeabschnitte weggesprengt werden. Die Steinschlagsgefahr erhöht sich, ganze Hänge können instabil werden.
Die Klimawissenschaft erklärt uns, dass wir nur noch 8,5 Jahre also bis 2030 Zeit haben, die globale Katastrophe abzuwenden. Wir sprechen hier nicht von ein paar heißen Tagen, wir reden davon, dass Ernten im großen Stil ausfallen, Wasser knapp wird, dass die Hitze Landstriche samt Metropolen unbewohnbar machen kann. Ja, wir reden von Krieg, Flucht, Hunger und Tod. 2050 gilt in der Klimapolitik als das Jahr der Entscheidung. Haben wir bis dahin das Problem nicht gelöst, haben wir die Zukunft verspielt, denn dann wird das Klima dermaßen zerstört sein, dass die Welt aus den Fugen gerät, selbst verstärkende Prozesse eintreten und sich die Erde auch ohne menschliches Zutun immer mehr erhitzt.
Die internationale Politik tönt deshalb immer dramatischer: UN-Generalsekretär Antonio Guterres sagt: „Die Menschheit führe einen selbstmörderischen Krieg gegen die Natur“.
Aufgrund der Dringlichkeit muss Naturschutz auf der Agenda aller Parteien stehen.
In der Geschichte des Alpenvereines hat sich der Alpenverein schon mehrmals mit anderen Gleichgesinnten zusammengeschlossen um auf die drängenden Probleme der Zeit aufmerksam zu machen. Der Alpenverein, die Naturfreunde und andere Tourismusvereine kämpften um die Wegefreiheit. Mit sogenanten „Trutzpartien“, d.s organisierte Gruppenwanderungen in gesperrte Gebiete, es wurde auch ziviler Ungehorsam geleistet, um auf das Problem aufmerksam zu machen. Seither kämpfte man gemeinsam für die Wegefreiheit, erst 1970 brach eine breite öffentliche Diskussion aus. Das Volk forderte die Wegefreiheit – und erhielt sie in eingeschränkter Weise. Das Forstgesetz von 1975, sieht ein allgemeines Betretungsrecht im Wald zu Erholungszwecken vor, allerdings mit einer Reihe von Einschränkungen.
JETZT ist wieder die Zeit gekommen um gemeinsam auf die drängendsten Probleme unserer Zeit aufmerksam zu machen. Handeln wir – gemeinsam – unseren Kindern und Enkelkindern zuliebe.
Mit herzlichem Dank und freundlichen Grüßen!
Dr. Claudia Wolf
1. Vorsitzende ÖAV Landesverband Salzburg
Vierkaseralm reloaded
Ein Musterbeispiel des Miteinander: Seit vergangenem Herbst helfen Mitglieder des Alpenverein Salzburg bei der Reaktivierung der Vierkaseralm am Untersberg mit.
Nach 50-jährigem Stillstand will der junge Weißbacherbauer wieder Rinder auf die Alm bringen. Dazu sind umfangreiche Vorarbeiten nötig. Der Almweg muss für die Tiere wieder gangbar gemacht und die mit Latschen zugewachsenen Futterflächen müssen freigeschnitten werden. Im kommenden Sommer ist eine weitere Schwerpunktaktion mit hoffentlich vielen "ehrenamtlichen" Helfern geplant.
Ein ermutigender Kommentar
Heinz Bayer zieht in der heutigen " Wochenschau" der Salzburger Stadtnachrichten Parallelen zu berühmten Vorbildern.
„Offener Brief“ an Bio Austria Salzburg
Zum Rückzug von Bio Austria Salzburg aus der Plattform „Salzburg fairantworten – Netzwerk Natur“
Liebe Bio Austria Bauern in Salzburg,
vor zehn Jahren wurde der damals 21-jährige (!) Sebastian Herzog aus Leogang zum Obmann von Bio Austria Salzburg gewählt. In diesen zehn Jahren ist Salzburg zum Bio Bauernland Nr. 1 in der EU aufgestiegen. Unglaubliche 50 Prozent (!) der bäuerlichen Betriebe im Land sind „bio“ (bei den Nachbarn: T 21%, OÖ 20%, St 19%, K 19%).
Natürlich war das nicht allein das Verdienst von Sebastian Herzog, aber er und seine Vorstandskolleg*innen dürften sehr viel mehr richtig als falsch gemacht haben. So viel steht fest.
Aber nun haben er und sein Stellvertreter eine „Unterlassung“ begangen: Sie haben ihre Expertise und ihre Zielsetzungen in unser „Manifest Salzburg fairantworten“ eingebracht und als Bio Austria Salzburg vertreten. Das hat zu einem nicht geahnten Aufruhr geführt! Alle Arbeit, alle Bemühungen und Verdienste, gelten nicht mehr.
Das Mitmachen bei einer Plattform, die übrigens kein „Verein“ ist, mit Organisationen wie dem Naturschutzbund, dem Alpenverein und den Naturfreunden, die alle eine jeweils über hundertjährige Tradition haben, war für eine Anzahl von Mitgliedern offensichtlich inakzeptabel. Auch unsere „Fairkabeler“ haben sich ganz vehement für die Rechte betroffener bäuerlicher Grundbesitzer im Zusammenhang mit der 380kV Leitung eingesetzt.
Im Interesse des internen Friedens scheint Obmann Herzog nun zurückgetreten zu sein und hat die Mitarbeit an „Salzburg fairantworten“ seitens Bio Austria Salzburg beendet.
Wir, von „Salzburg fairantworten – Netzwerk Natur“, bedauern die Eskalation sehr und möchten festhalten – wie wir das auch bei unserem Vorstellungs-Mediengespräch unterstrichen haben – dass es uns um das Gespräch, um den Austausch von Meinungen und, mehr noch, um die Entwicklung von Ideen und gemeinsam tragbare Ziele geht. Dieses Angebot bleibt ungeachtet aller Vorbehalte aufrecht! Reden wir miteinander, nicht übereinander. Wir sind immer dazu bereit.
Herzlichst
Winfrid Herbst Claudia Wolf
Sprecher Sprecherin
"Small is beautiful" -
Göriach wird Bergsteigerdorf
Das touristische Projekt "Bergsteigerdörfer" des Alpenvereins besteht seit dem Jahr 2008 und hat sich mittlerweile prächtig entwickelt. 29 handverlesene Ortschaften aus Österreich, Bayern, Südtirol, Veneto und Slowenien wurden aufgenommen und praktizieren sehr erfolgreich einen Tourismus, der dem Motto "weniger ist mehr" folgt. Demnächst stoßen weitere Ortschaften aus der Schweiz und dem Piemont dazu.
Zwei Salzburger Dörfer waren seit Anbeginn dabei: Hüttschlag im Großarltal und Weißbach bei Lofer. Nun gesellt sich die Lungauer Gemeinde Göriach zur illustren Runde. Die offizielle Beitrittsfeier ist für den Herbst geplant.
Wir gratulieren Bürgermeister Reinhard Radebner und seinem Team und wünschen allen Göriachern viel Freude und Erfolg in dieser schönen Initiative!
Farbe bekennen ...
... fordert Kolumnist Martin Arbeiter in der heutigen Ausgabe der Salzburger Nachrichten von der Salzburger Landespolitik. Wirksame überörtliche Raumplanung, Maßnahmen zu Dämpfung der verrückten Bodenpreisentwicklung, leistbarer Wohnraum für Normalverdiener, funktionierender grüner Grundverkehr - der Aufgaben gäbe es viele.
Erfreulich: Das Land Salzburg tritt dem Bodenbündnis bei
Das Bodenbündnis ist ein Zusammenschluss europäischer Gemeinden und Städte unter dem Dach des Vereins European Land and Soil Alliance (ELSA).
„Das Thema Bodenschutz ist in der Bevölkerung angekommen. Es braucht aber noch mehr Bewusstseinsbildung für ein breiteres Verständnis dafür; sowohl in der Bevölkerung als auch in der Politik.“ So der ressortzuständige Landesrat Josef Schwaiger.
Salzburg fairantworten gratuliert zu diesem Schritt. Das ist schon mal ein Anfang. Wir arbeiten gerne an der konkreten Umsetzung mit.
(Quelle: Landeskorrespondenz Salzburg)
Reaktionen auf die Start-Pressekonferenz
ORF Salzburg Heute: "Mächtige Stimme für den Naturschutz"
Salzburger Nachrichten: "Wie planlos dieses Land verbraucht wird": Fünf Organisationen wollen Politik aufrütteln"
Der Standard: "Salzburgs Biobauern, alpine Vereine und Naturschützer gründen Aktionsplattform"
Kurier: "Fünf Salzburger Stimmen wollen geeint für Naturschutz auftreten"
Einzigartige Plattform in Salzburg gebildet
Fünf Organisationen, rund 90.000 Mitglieder und Unterstützer gegen Raubbau und Ausverkauf „der Hoamat“.
Die Unterzeichnung der „Alpenkonvention“ feiert im Herbst ihr 30-Jahre-Jubiläum. Sieht man sich heute die alpinen Regionen (nicht nur in Salzburg) an, gibt es wenig Grund zum Feiern. Zerstörung und Ausverkauf haben seither dominiert. Um diese negative Entwicklung zu stoppen, haben sich die Salzburger Organisationen von Alpenverein, Naturfreunde, Naturschutzbund, Bio Austria und Fairkabeln – insgesamt rd. 90.000 Mitglieder und Unterstützer – zur Plattform „Salzburg fairantworten – Netzwerk Natur“ zusammengeschlossen.
Basis für die gemeinsame Arbeit ist ein „Manifest“. Es ist (auch) ein Angebot an die Landespolitik, die Expertise dieser Vereine zu nutzen.
Videostream Pressekonferenz:
Wenn zwei das Gleiche tun, ist das noch lange nicht dasselbe
Das Gericht hat entschieden: Ein privater Investor darf eine störende Eibe am Gaisberg nicht fällen, weil strengstens geschützte Baumart. Gut so!
Aber was ist mit den vielen Eiben im Verlauf der 380 KV-Trasse? Die haben Pech, für sie interessiert sich kein Gericht dieser Welt...
"Blähungen" in Werfenweng?
Gleich zwei neue Großhotels, 300 Tiefgaragenplätze und als "Draufgabe" die unvermeidlichen Chalets - ist das wirklich nachhaltig, Herr Bürgermeister Brandauer?
„Nur die Projektentwickler machen schnelles Geld“
Geschädigte Chalet-Investoren sind die eine Sache. Corona-Krisengewinnler die andere: "Investorenmodelle sind derzeit berechtigt, Corona-Hilfsgelder in Anspruch zu nehmen. Somit wird das österreichische Steuergeld 1:1 ins Ausland verfrachtet. Zuerst katapultieren diese Projekte die Grundstückspreise in lichte Höhen und dann bekommen sie auch noch Hilfsgelder.“
Glänzende Geschäfte im Almtal
In Grünau gehen nach dem Bekanntwerden der Pläne für ein Chalet-Dorf für Touristen mitten im Ort die Wogen hoch. Wolfgang Trautwein, ehemaliger stellvertretender Umweltanwalt, wirft dem Bürgermeister Geheimnistuerei vor. Auch Vorgaben der Raumordnungs- und der Alpenkonvention würden missachtet. Vermarktet wird das Projekt übrigens von Immobilien Perterer in Salzburg.
Corona-Effekt:
So viele Zweitwohnsitze wie noch nie!
In fast 90 Prozent aller Gemeinden gab es Anfang 2021 mehr Zweitwohnsitze als ein Jahr zuvor. In Wintersportorten kam es zu Rückgängen – wegen der Saisonniers ...
Auch ein Ortskaiser kann sich verdrippeln ...
... wenn sich die Bürgerinnen und Bürger nicht mehr alles gefallen lassen.
Z. B. Hinterstoder / Oberösterreich.